Die Grenze des Aachener Reichs
Der Landgraben ist eine Befestigungsanlage des Aachener Reiches. Er bestand aus zwei Gräben und einem Wall dazwischen, der mit dichten Hecken bepflanzt waren. Die ersten Abschnitte wurden bereits im 14. Jahrhundert angelegt. Fertiggestellt wurde er dann 1611. Dort, wo die Wurm die Grenze des Reiches darstellt (bzw. im Westen der Senserbach in Aachen) konnte auf das Bauwerk verzichtet werden. Die Copso-Karte in der Überarbeitung von Arnold zeigt den Landgraben als rötlich unterlegten Grenzverlauf.
Copso-Karte von 1777 in der Überarbeitung von E. Arnold, 1923
Quelle: Wikimedia.org
Bauweise
Die Abbildung des Bodendenkmals in der Nähe des Klausbergwegs gibt einen Eindruck vom Erscheinungsbild des Landgrabens. Es gibt noch an einigen Stellen, insbesondere im Aachener Wald Überreste, meistens geprägt durch die knochigen Hecken, die seit den Jahrhunderten weiter dort wachsen.
Fuhrwerke konnten nur an den so genannten Grindeln passieren. In Bardenberg verläuft die Grenze entlang der Straße „Landgraben“, die von der „Grindelstraße“ gekreuzt wird. Dort gab es einen solchen Grindel. Dort steht auch das Denkmal ‚Jeel Puet‘, einem über den hohen Zoll erbosten Grenzgänger der damaligen Zeit. (webWuerselen: Jeel Puet)
Bodendenkmal Äußerer Landgraben Aachen - Nähe Klausbergweg
Autor: Arthur McGill, GNU-Lizenz für freie Dokumentation
Quelle: Wikimedia.org
Verlauf auf der Tranchot Karte
Auf der Tranchot Karte ist die Grenze des Aachener Reichs eingetragen. Dies ist in weiten Bereichen eindeutig, in anderen tritt sie nur noch sehr schwach in der Karte hervor. Um den Verlauf der Reichgrenze/Landgrabens auch für moderne Kartenwerke als Route zur Verfügung zu stellen, wurde sie auf der Tranchot Karte nachgezeichnet. An einigen Stellen, insbesondere in Burtscheid ist das nicht ohne Unsicherheit möglich. Das Bild unten zeigt den Verlauf des Landgrabens vor der Tranchot Karten.
Die Route wird als GPX Datei beigestellt. Von beinahe allen Navigation-App oder von Online-Kartenwerken wie Google Maps, Bing Maps oder OpenStreetMaps kann diese Datei gelesen und der Verlauf des Landgrabens dort angezeigt werden. Es ist dabei stets zu beachten, dass die Koordinaten der Route von den Georeferenzierung in TIM Online stammen. Die Route passt also nicht genau auf eine moderne Karte.
Verwenden Sie TIM Online und die Projekt-Datei Landgraben Tranchot.json, um die Route direkt analysieren zu können.
Landgraben auf der Tranchot Karte
TIM-Online Projekt-Datei: "Landgraben Tranchot.json"
Route als GPX-Datei: "Landgraben Tranchot.gpx"
Vergrößerung durch Klicken auf die Karte