Das »Konzept« des vorliegenden Buches muss erläutert werden. Keineswegs wird hier der Versuch gemacht, eine Art von Chronik er Geschichte unserer Stadt zu schreiben. Es sind vielmehr Bilder, Annoncen, Zeitungsausschnitte und andere Informationen zusammengestellt worden, die etwas über unsere Stadt und das Leben in ihr erzählen sollen. Aber dieses Vorhaben ist nicht lückenlos durchzuführen. Nicht aus jeder Zeit sind Fotos erhalten, nicht von jedem Verein. nicht von jeder Straße, nicht von jedem Fest. Eine lückenlose Darstellung ‑ wäre sie denn möglich ‑ würde außerdem den Rahmen eines Buches sprengen.
Gewollt ist also eine lockere Zusammenstellung, die festhält, was fast in Vergessenheit geraten ist, die Vereine zeigt, von denen manche nicht mehr existieren, die Gebäude und Straßenzüge zeigt, die durch Krieg, Abriss, Modernisierung oder anderweitige Nutzung ihr ‚Gesicht‘ verändert haben oder ganz verschwunden sind, die etwas den Alltag unserer Heimat erzählen.
Bewusst ist für das vorliegende Buch der Zeitraum des letzten Jahrhunderts sowie der ersten 40 Jahre dieses Jahrhunderts gewählt worden, denn aufgrund der Fülle von Fotos musste auch eine zeitliche Eingrenzung erfolgen.
Zu hoffen ist, dass dieses Buch Erinnerungen weckt und einen kleinen Impuls gibt für die weitere heimatgeschichtliche Arbeit. Vieles ist noch zu sammeln, zu schreiben. zu erforschen, Dazu können viele Bürger unserer Stadt beitragen, z. B. dadurch, dass sie Bilder und Texte aus vergangener Zeit nicht verloren gehen lassen, sondern dem Kulturarchiv unserer Stadt zur Auswertung ausleihen oder schenken.
Meine Arbeit wäre ohne die Mithilfe vieler Bürger nicht denkbar gewesen. Ihnen gilt mein besonderer Dank, an erster Stelle dem Leiter des Kulturarchivs der Stadt Würselen, Herrn Rektor August Liebenwein, der mich ganz außerordentlich unterstützt hat.
Würselen, im November 1985
Achim Großmann