Einführung
In seinem Buch "Ein kleines Lied der Erinnerung" erzählt der Autor und Herausgeber Albert Johnen seine persönliche Geschichte, die eng, ja sehr eng mit Linden-Neusen verbunden ist.
Das Buch ist im kommerziellen Sinne nie veröffentlicht worden. Albert Johnen hat alles selbst geschrieben, daraus ein Buch gesetzt und mit den Exemplaren einer privat gedruckten Kleinausgabe seine Familie, seine Freunde und seine Bekannten mit einer Ausgabe versorgt. Eher zufällig - so wie es auf einem Dorf gang und gäbe ist - erlangte ich Kenntnis von dem Buch und bald auch ein Exemplar des kleines Lieds der Erinnerung. Es begeisterte mich. Gab es doch einen Blick auf die Geschichte von Linden-Neusen wieder, der aus einer leidenschaftlich persönlichen Sicht das Leben in Linden-Neusen in den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts beschreibt.
Wer lebte zu dieser Zeit in den Häusern von Linden-Neusen? Wie wuchs man auf? Wo ging man einkaufen und wie wurde man den Müll los in einem Dorf, das für einen Jungen das Zentrum der Welt war. Das Familienleben gab Halt, die bürgerlichen und dörflichen Gewohnheiten gaben den Leben Schranken.
Albert Johnen ist nicht nur der Junge und Mann seiner Zeit, sondern auch ein Linden-Neusener, der die Mundart beherrscht und sich an alte Straßen und Flurnamen erinnert. Wenn er die Wege durchs Dorf beschreibt, nutzt er alte Bezeichnungen. Wenn er Menschen charakterisiert, kommen mundartliche Bezeichnungen zum Zuge, die das "Lied der Erinnerungen" auch für Außenstehende authentisch machen. Es ist äußerst empfehlenswert, sich auf seinen Erzählstil einzulassen, um in den sicher persönlichen Erinnerungen die auch für Linden-Neusen allgemein aufschlussreichen Informationen zu gelangen.
Übersetzung ins Englische
Natürlich kann der Stil nicht ins Englische herübergerettet werden. Dazu bedürfte es einen Muttersprachler mit Sinn für Lokalcolorit. Aber die englische Übersetzung zeigt in der teils mühevoll gefundenen Wortwahl und dem eng am Original angelehnten Satzbau doch einiges vom Stil des Autors. So hofft der Übersetzer jedenfalls.
Das Buch enthält viele Bilder und auch Tabellen, die im Web nicht wiedergegeben werden können bzw. dürfen. Da sind viele Bilder von Personen, vollständige Listen von Klassenkameraden. Hier muss auf das Original verwiesen werden.
Rudolf Mohren
Besonders bedauerlich ist, dass auch Federzeichnungen von Rudolf Mohren hier nicht wiedergegeben werden können. Herr Johnen hat zwar dessen ausdrückliche Genehmigung, sie in seinem Buch zu verwenden. Dies ist aber nicht hinreichend für die Präsentation bei webWürselen. Da wir den derzeitigen Rechteinhaber noch nicht ausfindig machen konnten, führt die folgende Wiedergabe der Bilder im Kleinstformat auf dieser Seite vielleicht dazu, dass wir Kontakt bekommen.
Vorschau der Zeichnung von Motiven aus Linden-Neusen von R. Mohren aus der Mitte des 20. Jahrhunderts
Inhalt
Bei der Aufbereitung des Buches für das Web folgen wir der Seitengliederung im Buch. Da viele Bilder fehlen müssen, gilt das nur so ungefähr. Die Aufbereitung ist nicht abgeschlossen und wird an langen Winterabenden fortgesetzt.